Alter Elbtunnel

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Alter Elbtunnel, unterirdische Sehenswürdigkeit in Hamburg, Foto: Sid Saxena, Unsplash - auch Titelbild
Alter Elbtunnel, unterirdische Sehenswürdigkeit in Hamburg, Foto: Sid Saxena, Unsplash – auch Titelbild

St. Pauli Elbtunnel in Hamburg

Der Alte Elbtunnel in Hamburg ist eines der historischen Wahrzeichen der Stadt. Er verbindet die Stadtteile St. Pauli und Steinwerder. Der Tunnel wurde im Jahr 1911 eröffnet und war damals eine technische Meisterleistung, die es ermöglichte, die Elbe unterirdisch zu durchqueren. Das war vor allem für die Werftarbeiter wichtig, die so schnell zu ihren Arbeitsplätzen kamen. Heute dient der Tunnel hauptsächlich als Fußgänger- und Fahrradtunnel. Autofahrer können mittlerweile nicht mehr durch den Tunnel fahren. Mit seiner einzigartigen Architektur und Geschichte ist der Alte Elbtunnel ein faszinierendes und beliebtes Ziel für Touristen und Einheimische gleichermaßen.

Alter Elbtunnel Hamburg: Die Geschichte

Der Elbtunnel als Lösung eines Verkehrsproblems

Schon seit 1870 hatte die Stadt Hamburg nach einer Lösung für ein Verkehrsproblem gesucht: Die Arbeiter der Werften sollten möglichst schnell und unkompliziert zu ihren Arbeitsstätten in die auf der Südseite der Elbe kommen. Die bisherigen Fähren waren überlastet. Nach langen Diskussionen und Planungen begann man schließlich im Jahr 1907 mit dem Bau. Die Bauarbeiten waren jedoch nicht einfach und mit vielen Herausforderungen verbunden, insbesondere aufgrund der schwierigen Bodenverhältnisse.

Damit kein Wasser eindringen konnte, arbeitete man mit Überdruck. Das war für die Arbeiter selbst allerdings gefährlich. Beim Zu- und Ausstieg mussten sie in sogenannte Druckschleusen. Doch trotz ärztlicher Aufsicht hatten viele Arbeiter Symptome der Taucherkrankheit. Drei Arbeiter verstarben sogar daran. Der Alte Elbtunnel wurde schließlich am 7. September 1911 eröffnet und war zu dieser Zeit der erste Unterwassertunnel auf dem Europäischen Kontinent.

Die einzigartige Bauweise des Elbtunnels Hamburg

Eingangsportal Alter Elbtunnel, Foto: Cherubino, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
Die Lastenaufzüge im Elbtunnel:, Foto: KMJ, CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons
Blick zur Kuppel des Eingangsgebäudes in den Landunsbrücken St. Pauli, Foto: Virtual-Pano, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Zu beiden Seiten der Elbe wurden zwei große Gebäude als Eingang gebaut. Mit einer Kuppel, großen Fenstern, schön gestalteten Eingängen und gewaltigen Stahlkonstruktionen sind diese Schachtgebäude auch schön zum Anschauen. Heute siehst du im Inneren des Gebäudes auf der St. Pauli Seite noch zahlreiche Elemente, die der Verzierung dienen. Sehr schön ist zum Beispiel das Eingangsportal mit der blauen Wand aus Mosaiksteinen. Das Gebäude in St. Pauli ist aus Tuffstein gebaut, so wie die Halle und der Pegelturm vor den Landungsbrücken. In Steinwerder war das Schachtgebäude aus Backstein, sah aber sonst genauso aus, wie auf der anderen Uferseite. Es wurde im zweiten Weltkrieg zerstört und nur zweckmäßig wieder aufgebaut.

In beide Gebäude wurden große Fahrstühle eingebaut. Vier davon dienten dazu, Fahrzeuge nach unten in die Röhren zu bringen. Und je zwei Fahrstühle sind für Personen vorgesehen. An den Seiten gibt es zudem Treppen. Der Tunnel selbst besteht aus zwei Röhren, für je eine Fahrtrichtung. In der Mitte die Fahrbahn und rechts und links davon die Gehwege. Die Tunnelwände wurden schön mit Kacheln gestaltet. Dort siehst du heute noch die Relief-Kacheln. Diese zeigen meistens Meerestiere, wie Fische, Krebse oder Seesterne. In den besten Zeiten des Tunnels waren jährlich 16 Millionen Fußgänger, vier Millionen Fahrräder und 59.000 Fuhrwerke und Autos im Elbtunnel unterwegs. Die Baukosten beliefen sich auf 10,7 Millionen Goldmark. Der Alte Elbtunnel ist 426,5 Meter lang und führt ca. 24 Meter tief unter der Erde und dem Wasser entlang.

Eingang Alter Elbtunnel

Das Eingangsgebäude zum Alten Elbtunnel in St. Pauli, Foto Fitti, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Und wo liegt nun der Eingang zum Alten Elbtunnel? Es gibt zwei Eingänge bzw. Ausgänge. Einer liegt auf der Uferseite St. Pauli, direkt bei den Landungsbrücken. Neben der großen, alten Abfertigungshalle ist der Kuppelbau nicht zu übersehen. Auf der anderen Seite der Elbe ist der Südeingang zum Tunnel in Steinwerder. In der Nähe ist befindet sich die Werft Blohm+Voss. Und gegenüber – durch einen Kanal getrennt – ist das Stage Musical Theater.

In den Tunnel kommst du entweder mit den Fahrstühlen oder zu Fuß über eine Treppe. Du kannst auch als Fußgänger oder Radfahrer die alten hydraulischen Fahrstühle benutzen. Oder du nimmst einen der beiden Personenaufzüge aus Glas. Von der Treppe aus hast du gute Blicke von außen auf die Konstruktion der Aufzüge. So haben alle Möglichkeiten in den Tunnel zu gelangen ihren Reiz.

Alter Elbtunnel Öffnungszeiten

Der Alte Elbtunnel ist rund um die Uhr geöffnet (außer evtl. bei Bauarbeiten/Veranstaltungen). Somit kannst du tagsüber und auch nachts durch den Elbtunnel spazieren. Wenn du nicht die Stufen hinuntersteigen möchtest, mußt du aber die Betriebszeiten der Fahrstühle beachten. Die Fahrstühle haben unterschiedliche Öffnungszeiten:

Die großen Lastenaufzüge:
Montag bis Freitag von 05.30 bis 20.00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertag  von 10.00 bis 18.00 Uhr

Die gläsernen Personenaufzüge:
Montag bis Sonntag von 00.00 bis 24.00 Uhr

Alter Elbtunnel Preise

Der Alte Elbtunnel kostet keinen Eintritt und auch die Benutzung der Aufzüge ist kostenlos. Früher mussten Autos etwas bezahlen. Aber der Tunnel ist für den Autoverkehr seit 2019 gesperrt, da er saniert wird. Der Durchgang für Fußgänger und Radfahrer ist problemlos möglich. Die Röhren werden nacheinander renoviert. Früher bezahlten Autos eine Gebühr von zwei Euro.

Sanierung des Elbtunnels Hamburg

Der Alte Elbtunnel in Hamburg wird seit 1995 saniert. Die Sanierung der Weströhre begann am 3. Juni 2019, seitdem dürfen keine Autos mehr durch den Tunnel fahren. Während der Sanierung der Oströhre konnten Autofahrer die Weströhre nutzen. Dazu wurde der Verkehr immer nur in eine Richtung frei gegeben und wechselte nach einiger Zeit dann die Richtung.

Die Oströhre erstrahlt nun im neuen „alten“ Glanz. Rund 400.000 Kacheln wurden installiert, um das Innere der Röhre zu schmücken und das typische Schummerlicht des Tunnels zu erzeugen. Dabei wurden die meisten Kacheln neu hergestellt, möglichst nah am Original. Einige alte Kacheln, vor allem die Reliefs mit den Tiermotiven konnten auch erhalten werden. Die Fahrbahn musste aufgrund von giftigen Belägen abgetragen und neu aufgebaut werden.

Die Sanierung des Tunnels wurde mit historischer Detailliebe und höchster handwerklicher Präzision durchgeführt. 104 Lampen und 80 Keramikplatten mit Hafen-relevanten Tiermotiven wurden angebracht. Es wurden 1.700 Stahlträger freigelegt, 200.000 Niet- und Schraubverbindungen erneuert und über 37 Kilometer Fugen abgedichtet. Bisher kostete die Sanierung der einen Röhre knapp 60 Millionen Euro und war damit deutlich teurer, als ursprünglich veranschlagt.

Spannende Fakten zum Elbtunnel

Hier kommen noch ein paar interessante Fakten zum Alten Elbtunnel:

Wenn das Kreuzfahrtschiff Queen Mary nach Hamburg einfährt, überquert sie dabei den Alten Elbtunnel. Bei gewissen Wasserständen, ist dann nur ein Meter Platz zur Tunnelröhre. Die Queen Mary darf deswegen nur bei Hochwasser nach Hamburg einfahren. Größerer (Container-)Schiffe können nicht in diesen Teil des Hafens fahren.

Früher gab es eine Rolltreppe in den Alten Elbtunnel hinunter. 1959 wurden in den Tunnel neben den Treppen und den Personenaufzügen die längsten freitragenden Rolltreppen Deutschlands hier eingebaut. 1991 waren die Rolltreppen allerdings verschlissen und entsprachen nicht mehr den Anforderungen des TÜV. Sie wurden abgerissen und durch zusätzliche Aufzüge ersetzt.

Der Elbtunnel war auch schon oft Schauplatz für Filme und Fernsehserien. So etwa die beliebte Serie Großstadtrevier oder Kultfilme wie Barfuß mit Till Schwaiger und Absolute Giganten.

Aussichtspunkt Alter Elbtunnel

In Steinwerder findest du einen ziemlich schönen Aussichtspunkt. Dazu gehst du einmal um das Eingangsgebäude herum. Direkt an der Elbe liegt dann der Aussichtspunkt. Von hier aus hast du wirklich einen tollen Blick über die Elbe. Du siehst die Landungsbrücken auf der anderen Uferseite, das Stadtviertel Hafencity und die Elbphilharmonie. Große Kreuzfahrtschiffe und Ausflugsschiffe kreuzen vor dir. Wenn am Abend die Sonne von Westen auf die Elbphilharmonie scheint, ist das ein besonders schönes Stimmungsbild.

Alter Elbtunnel parken

Auf der Steinwerder Seite gibt es eigentlich keine Möglichkeit öffentlich zu parken. Der nächste Parkplatz ist bei den Musical Halls und schon wieder fast 1,5 km entfernt. Die Parkplätze für den Alten Elbtunnel sind in St. Pauli die gleichen, wie für die Landungsbrücken. Schau dir alle Möglichkeiten dazu hier an:
—> Parken Landungsbrücken

Die häufigsten Fragen

Alter Elbtunnel – was ist das?

Der Alte Elbtunnel, auch bekannt als St. Pauli-Elbtunnel, ist ein historischer Tunnel in Hamburg, Deutschland. Er wurde im Jahr 1911 eröffnet und dient dazu, die Norderelbe zu unterqueren und die Stadtteile St. Pauli und Steinwerder miteinander zu verbinden. Hier sind einige Schlüsselinformationen zum Alten Elbtunnel:
Lage und Zweck:
Der Tunnel erstreckt sich unter der Norderelbe und verbindet die nördliche Hafenkante bei den St. Pauli-Landungsbrücken mit der Elbinsel Steinwerder.
Er wurde als Antwort auf das starke Wachstum des Hamburger Hafens und die damit verbundenen Verkehrsbedürfnisse konzipiert.
Bau und Architektur:
Der Bau begann 1907 und wurde 1911 abgeschlossen.
Der Tunnel besteht aus zwei Röhren, die jeweils für Fußgänger, Radfahrer und eingeschränkt für Kraftfahrzeuge zugänglich sind.
Während des Baus wurden innovative Techniken wie das Schildvortriebsverfahren und das Druckluftverfahren angewendet.
Besonderheiten:
Der Alte Elbtunnel wurde bei seiner Eröffnung als technische Sensation angesehen.
Majolikareliefs mit Fischen schmücken die Wände, und die Treppenhalle zeigt Keramikreliefs der am Bau beteiligten Mitarbeiter.
Fahrzeuge gelangen durch Aufzüge in die Tunnelröhren.
Denkmalschutz und Auszeichnungen:
Der Tunnel steht seit 2003 unter Denkmalschutz.
Im Jahr 2011 wurde er von der Bundesingenieurkammer und der Hamburgischen Ingenieurkammer-Bau als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland ausgezeichnet.
Nutzung und Sanierung:
Ursprünglich wichtig für den Arbeitsverkehr im Hafen, hat sich die Bedeutung des Tunnels im Laufe der Jahre verändert, und er ist heute auch ein touristisches Ziel.
Der Tunnel wurde mehrmals saniert, um sein historisches Erscheinungsbild zu bewahren und moderne Sicherheits- und Technologieanforderungen zu erfüllen.
Nutzungszahlen:
In den Anfangsjahren nutzten jährlich etwa zwanzig Millionen Menschen den Tunnel.
Die Nutzung hat sich im Laufe der Zeit verändert, und heute besuchen ihn viele Touristen.
Der Alte Elbtunnel ist ein faszinierendes Beispiel für historische Ingenieurskunst und bleibt ein bedeutendes Wahrzeichen in Hamburg.

Von wo nach wo verläuft der Alte Elbtunnel?

Der Alte Elbtunnel, auch bekannt als St. Pauli-Elbtunnel, verläuft unter der Norderelbe in Hamburg und verbindet die Stadtteile St. Pauli und Steinwerder. Genauer gesagt, beginnt der Tunnel an den St. Pauli-Landungsbrücken auf der nördlichen Seite der Norderelbe und erstreckt sich unter dem Flussbett hindurch zur Elbinsel Steinwerder auf der südlichen Seite der Norderelbe. Dabei unterquert er die Wasserstraße und bietet eine Unterführung für Fußgänger, Radfahrer und eingeschränkt auch für Kraftfahrzeuge.

Wie kommt man in den Elbtunnel hinein?

Fußgänger und Radfahrer können die Tunnelzugänge an den St. Pauli-Landungsbrücken auf der nördlichen Seite der Norderelbe oder auf der Elbinsel Steinwerder auf der südlichen Seite nutzen. Es gibt Treppen und Aufzüge, die den Zugang zu den Tunnelröhren ermöglichen.

Alter Elbtunnel – wie viel Eintritt muß man bezahlen?

Der Alte Elbtunnel in Hamburg ist für Fußgänger und Radfahrer kostenfrei zugänglich. Es gibt keinen Eintrittspreis für die Nutzung des Tunnels. Auch die Aufzüge kannst du kostenlos nutzen, die in den Tunnel hinunterführen.

Wie lange läuft man durch den Alten Elbtunnel?

Bei normaler Gehzeit läufst du etwa 8-9 Minuten durch den Tunnel. Wenn du dir Zeit lässt und in Ruhe die Konstruktionen anschaust und die Treppe rauf und runter gehst, brauchst du etwas länger.

Alter Elbtunnel – wo kommt man raus?

Die Gehrichtung für die meisten Besucher ist von St. Pauli nach Steinwerder. Auf der Südseite der Elbe befinden sich viele Werften, wie etwa Blohm&Voss. Auf der Steinwerder Elbseite gibt es einen schönen Aussichtspunkt über die Elbe. Von dort hast du einen guten Blick auf die Landungsbrücken, die Elbphilharmonie und die Hafen City.

Wie sind die Alter Elbtunnel Öffnungszeiten für den Fahrstuhl?

Die kleinen Personenfahrstühle sind rund um die Uhr geöffnet. Die großen Lastenfahrstühle haben folgende Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag von 05.30 bis 20.00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertag  von 10.00 bis 18.00 Uhr
Du kannst die Lastenfahrstühle auch als Fußgänger oder Radfahrer benutzen! Alle Fahrstühle und auch der Elbtunnel sind kostenlos.

Durch den Alten Elbtunnel mit dem Fahrrad?

Du kannst mit dem Fahrrad durch den Alten Elbtunnel fahren. Um hinunter zu kommen, nimmst du am besten einen der großen Lastenaufzüge. Dort hat das Rad bequem Platz. Im Tunnel selbst musst du deine Geschwindigkeit an den Verkehr anpassen. Wenn also gerade sehr viele Fußgänger unterwegs sind, musst du dein Rad evtl. schieben.

Wann fuhr das letzte Auto durch den Alten Elbtunnel?

Autos konnten bis Mitte 2019 durch den Alten Elbtunnel fahren. Seitdem werden die beiden Tunnelröhren nacheinander saniert. Nun dürfen nur noch Fußgänger und Radfahrer den Tunnel nutzen. Ob es nach der Sanierung wieder Autoverkehr geben wird, ist noch nicht entschieden.

Wie viele Radfahrer und Fußgänger nutzen den Alten Elbtunnel?

Im Jahr 2019 nutzen 480.000 Radfahrer und etwa 1,5 Millionen Fußgänger den Alten Elbtunnel. Seit der Autoverkehr nicht mehr durch den Tunnel fließt, hat sich diese Nutzung deutlich erhöht.

Was kann man im Alten Elbtunnel sehen und entdecken?

Der Alte Elbtunnel in Hamburg ist nicht nur ein Verkehrsweg, sondern auch eine Sehenswürdigkeit mit einigen interessanten Merkmalen und Attraktionen. Hier sind einige Dinge, die Besucher im Alten Elbtunnel sehen und entdecken können:
Majolikareliefs: An den gefliesten Wänden der Tunnelröhren sind in regelmäßigen Abständen kleine Steinzeug-Reliefs eingefügt. Diese Reliefs zeigen thematisch die überliegende Elbe mit Abbildungen von Fischen, Krebsen, Muscheln und anderen maritimen Elementen.
Treppenhalle mit Keramikreliefs: Auf der St.-Pauli-Seite gibt es eine Treppenhalle mit Keramikreliefs der leitenden Mitarbeiter der am Bau beteiligten Firmen und Behörden. Die Terrakottafriese in der Treppenhalle zeigen Bilder zum Auftrag, zum Bau, zum Durchstich und zur Eröffnung des Tunnels.
Aussichtsplattformen: Die Tunnelröhren bieten auch Aussichtsplattformen, von denen aus Besucher einen Blick auf die Norderelbe und den Hamburger Hafen werfen können.
Technische Details: Die Architektur des Tunnels selbst ist ein interessantes Beispiel für die Ingenieurskunst des frühen 20. Jahrhunderts. Die Bauweise und die Techniken, die bei der Errichtung verwendet wurden, sind für technikinteressierte Besucher faszinierend.
Geschichte und Denkmalschutz: Der Alte Elbtunnel hat eine reiche Geschichte. Informationen zur Baugeschichte, den eingesetzten Technologien und der Nutzung im Laufe der Jahre können in verschiedenen Bereichen des Tunnels gefunden werden. Der Tunnel steht unter Denkmalschutz, was seine Bedeutung für die Ingenieurbaukunst hervorhebt.
Künstlerische Elemente: Neben den technischen und geschichtlichen Aspekten gibt es auch künstlerische Elemente, wie die Majolikareliefs und Keramikarbeiten, die von Bildhauern und Keramikern entworfen wurden.
Es ist ratsam, sich Zeit zu nehmen, um durch den Tunnel zu schlendern und die verschiedenen Details zu entdecken. Der Alte Elbtunnel bietet nicht nur einen praktischen Verkehrsweg, sondern auch eine einzigartige Umgebung, die die Geschichte und Kultur von Hamburg widerspiegelt.

Welche Filme und Fernsehproduktionen wurden im Alten Elbtunnel gedreht?

Der Alte Elbtunnel in Hamburg diente als Kulisse für verschiedene Filme und Fernsehproduktionen. Hier sind einige davon:
„St. Pauli Landungsbrücken“: Eine deutsche Fernsehserie, die zwischen 1979 und 1989 ausgestrahlt wurde. Der Alte Elbtunnel ist in einigen Szenen zu sehen.
„Großstadtrevier“: Eine langjährige deutsche Krimiserie, die seit 1986 ausgestrahlt wird. Der Alte Elbtunnel wurde in mehreren Episoden als Drehort genutzt.
„Der Millionenraub“ (1966): Ein deutscher Kriminalfilm, bei dem Teile des Alten Elbtunnels als Drehort verwendet wurden.
„Die Akte Odessa“ (1974): Ein US-amerikanischer Spielfilm, der auf dem Buch „Die Akte Odessa“ von Frederick Forsyth basiert. Auch hier kam der Alte Elbtunnel als Kulisse zum Einsatz.
„Der amerikanische Freund“ (1977): Ein deutsch-französischer Film, der auf dem Roman „Ripley’s Game“ von Patricia Highsmith basiert. Teile des Alten Elbtunnels wurden für den Film genutzt.
„Supermarkt“ (1974): Ein deutscher Film, der an verschiedenen Orten in Hamburg gedreht wurde, darunter auch der Alte Elbtunnel.
„Absolute Giganten“ (1999): Ein deutscher Film, der in Hamburg spielt und auch Szenen im Alten Elbtunnel enthält.

Zusammenfassung

Der St. Pauli-Elbtunnel, auch als Alter Elbtunnel bekannt, ist ein historischer Tunnel in Hamburg, der 1911 eröffnet wurde. Er erstreckt sich über 426,5 Meter unter der Norderelbe und verbindet die Stadtteile St. Pauli und Steinwerder. Ursprünglich als Antwort auf das Wachstum des Hamburger Hafens konzipiert, wurde der Tunnel bei seiner Eröffnung als technische Sensation angesehen. Er steht seit 2003 unter Denkmalschutz und erhielt 2011 die Auszeichnung als Historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland.

Der Tunnel besteht aus zwei Röhren, die für Fußgänger und Radfahrer zugänglich sind. Bei seinem Bau wurden innovative Methoden wie das Schildvortriebsverfahren und das Druckluftverfahren angewendet. Majolikareliefs mit Fischen und Keramikreliefs der leitenden Mitarbeiter schmücken die Tunnelwände. Fahrzeuge erreichen die Röhren durch Aufzüge.

Der Tunnel hat im Laufe der Jahre verschiedene Sanierungen erlebt, um sein historisches Erscheinungsbild zu bewahren und moderne Technologien zu integrieren. Die Nutzung des Tunnels hat sich gewandelt: Von anfänglich zwanzig Millionen Menschen pro Jahr, die den Tunnel für den Arbeitsverkehr im Hafen nutzten, ist er heute auch ein beliebtes Ziel für Touristen. Der Alte Elbtunnel ist kostenfrei für Fußgänger und Radfahrer zugänglich und bleibt ein faszinierendes Beispiel für historische Ingenieurskunst und ein bedeutendes Wahrzeichen in Hamburg.

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